Informationen über die Wetterstation
Die Wetterstation
Für die Erfassung der Wetterdaten für diese Webseite wird eine Wetterstation der Firma TFA Dorstmann verwendet. Es handelt sich um die Funk-Wetterstation SINUS, die leider nicht mehr gebaut wird.
Sie besteht aus mehreren Teilen. Das sind zum einen die Basisstation und zum anderen die externen Außensensoren.
Die Basisstation für den Innenraum erfasst die Innentemperatur, die Innenluftfeuchtigkeit und den Luftdrucks. Dort werden auch alle Messwerte gespeichert und können über eine USB-Schnittstelle ausgelesen werden.
Die Außensensoren senden ihre Messwerte ebenfalls regelmäßig an die Basisstation. Folgende Außensensoren sind an meiner Wetterstation angeschlossen:
- Zwei Thermo-Hygro Sensoren für die Außentemperatur und Außenluftfeuchtigkeit. Einer befindet sich auf der Ostseite, der andere auf der Westseite des Gebäudes.
- Ein Regenmesser für die Erfassung der Niederschlagsmenge.
- Ein Windsensor für Windstärke und Windrichtung, der auch die sogenannte gefühlte Temperatur misst. Dieser Sensor steht ebenfalls auf der Westseite.
Die gefühlte Temperatur, oft auch wahrgenommene Umgebungstemperatur genannt, unterscheidet sich von der gemessenen Temperatur, indem sie zusätzlich Faktoren wie Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit berücksichtigt.
Meine Wetterstation stammt aus dem Jahr 2010 und leistet seit nunmehr 15 Jahren ununterbrochen ihren treuen Dienst bei der Erfassung des Wetters.
Die Anfänge
Die ersten fünf Jahre war die Wetterstation hauptsächlich als reine Temperaturanzeige auf der Basisstation in Betrieb. Um die Wetterdaten über die USB-Schnittstelle auszulesen und auszuwerten, stand nur ein krudes mitgeliefertes Windows Programm zur Verfügung. Man musste immer rechtzeitig, bevor der Datenpuffer der Wetterstation überlief, das Programm auf einem PC von Hand starten und die Daten dort speichern. Eine Automatisierung war nicht möglich und viele Wetterdaten gingen verloren, weil der Speicher mal wieder zu spät ausgelesen wurde.
Systematische Erfassung der Daten – 1. Schritt
Das änderte sich 2015, nachdem ich im Internet ein genau für diese Wetterstation passendes Tool entdeckte, das auf einem Unix Rechner das gesamte Auslesen der Wetterdaten automatisieren konnte. Ab da habe ich begonnen, das Wetter als privates Projekt systematisch zu erfassen.
Dazu wurde auf einem Laptop Linux aufgespielt, dort die Wetterstation angeschlossen und das USB-Auslesetool installiert. Das ganze wurde so eingerichtet, dass nach dem Einschalten des Laptops und dem Starten von Linux automatisch die Wetterdaten ausgelesen und gespeichert wurden. Man musste jetzt nur noch dafür sorgen, dass der Laptop mindestens einmal pro Woche gestartet wurde, denn solange reicht der Puffer der Wetterstation.
Systematische Erfassung der Daten – 2. Schritt
Der nächste Meilenstein wurde 2020 erreicht, mit der Anschaffung eines Raspberry PI 4. Dieser kann auf Grund seiner sehr niedrigen Stromaufnahme 24/7 durchlaufen. Dadurch konnte der Pufferspeicher der Basisstation wirklich automatisch, häufig und regelmäßig ausgelesen werden. In diesem Zusammenhang wurde das Intervall für die Erfassung der Wetterdaten von „Stündlich“ auf ein „Fünfminuten Intervall“ umgestellt. Dadurch wurde eine viel genauere Datenerfassung möglich, besonders die der minimalen und maximalen Tagestemperaturen.
Darstellung und Auswertung der Wetterdaten
Bald kam auf dem Raspi noch eine weitere Komponente dazu. Ein Apache 2 Webserver und es entstand nach und nach diese Webseite. Alle Wetterseiten werden inzwischen durch Cron gesteuerte Skripte automatisch erstellt. Die Seite für das aktuelle Wetter wird alle 5 Minuten aktualisiert.
Zurzeit werden nur die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit angezeigt. Weitere Wetterdaten kommen irgendwann noch dazu.
Lange Zeit war der Webserver nur intern erreichbar, aber 2025 habe ich mich entschlossen, diesen durch einen Dyndns Service auch im Internet erreichbar zu machen. In diesem Zusammenhang wurde der Webserver auch auf HTTPS umgestellt und durch ein Zertifikat von „Let’s Encrypt“ ergänzt.